Zu den Fastensonntagen und den besonderen Tagen der kirchlichen Fastenzeit eine Botschaft der Unterbrechung. Per E-Mail. Ein Text, ein Gedanke, eine Erfahrung. Von Männern – für Männer, die im Leben stehen.
„Ich wollte mich hiermit nochmals bei Ihnen bedanken für die gemeinsamen beratenden Gespräche mit Ihnen. Sie haben mir damit die Augen geöffnet und mich privat einige Schritte nach vorne gebracht und mich in meinem Glauben gefestigt…“, schreibt ein Gefangener mir, dem katholischen Gefängnisseelsorger. Er hatte mit seinem Bruder ein kriminelles Geschäft der übelsten Sorte betrieben […]weiterlesen
Kreuzigung. Gott rettet nicht. Karfreitag war und ist für mich immer ein Tag radikaler Ehrlichkeit des Christentums. Jesus stirbt, aus. Im interreligiösen Dialog mit Juden und Muslimen habe ich oft Unverständnis gespürt gegenüber diesem Gott der radikalen Menschwerdung und Schwäche. Der sogar nicht in das Bild eines großen, rettenden, erlösenden Gottes passt, in den ich […]weiterlesen
Februar 2022 – ich habe mich nach Berlin aufgemacht. Wie in jedem Jahr um den 26.2 herum plant pax christi gemeinsam mit der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ eine Kunstaktion vor dem Reichstag und fordert die Änderung des Artikel 26.2 des Grundgesetzes, in dem der Rüstungsexport leider nur rudimentär geregelt ist. Im Februar 2022 […]weiterlesen
5. Fastensonntag Deschner gelesen, Nietzsche, Marx: mit 19 bin ich ausgetreten. Der personifizierte Gott war tot. Der Gottesbegriff nach Auschwitz? Mhmmm. Timor fecit deum – Gott ist menschengemacht, aus Angst? Wenn man mich fragt: ich bin Atheist. Atheismus ist das radikale Eingeständnis, keine Heimat zu haben – das ist eigentlich besonders herausfordernd. Bin ich deshalb […]weiterlesen
Anfang der Woche bin ich ins Saarland gereist. Ich war eingeladen, eine Fastenpredigt zu halten. Das Thema: Missbrauch ist ein kriminelles Verbrechen! Eigentlich wollte ich die Predigt unter ein Wort von Adolph Kolping stellen. Im Kontext des Briefes der drei römischen Kardinäle an die deutschen Bischöfe, aber vor allem wegen der mehr als irritierenden Aussagen...weiterlesen
Das Wasser reichen – das Wasser empfangen?! Vor etwa zwei Jahren ist Dieter gestorben. Er war Gast unserer Mittagstisch- und Lunchpaketausgabe, die wir für Menschen, die von Armut und Ausgrenzung bedroht und betroffen sind in Köln Porz eingerichtet haben. Viel haben wir nie über ihn erfahren. Mehrere Jahre lebte er auf der Straße; die hat...weiterlesen
2, Tim 1,8b-10 Ermutigung zu furchtlosem Zeugnis: 1,6-14 8 Schäme dich also nicht des Zeugnisses für unseren Herrn und auch nicht meiner, seines Gefangenen, sondern leide mit mir für das Evangelium! Gott gibt dazu die Kraft: 9 Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Taten, sondern aus eigenem Entschluss und […]weiterlesen
Nicht fasten! Ehrlich gesagt: so richtig gefastet, also weniger Süßes und Salziges, weniger Alkohol und weniger essen z.B. freitags in der Fastenzeit, habe ich schon länger nicht mehr. Vielleicht ist das irgendwie nicht gut, denn von allem weniger zu konsumieren, täte meinem Körper, der Natur und vielleicht auch meinem Geist gut. Aber trotzdem: irgendwie ist...weiterlesen