Das Wort „Gender“ ist mittlerweile an vielen Stellen in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussion präsent. Was aber taugt es wirklich als Analysekategorie?
„Männer sind Täter, Frauen sind Opfer!“ – Eine These, die sich bis heute in die Köpfe eingebrannt hat. Aber beschreibt diese polarisierende Gegenüberstellung die Realität der Gewalthandlungen unserer Gegenwart?
Die Beiträge dieses Sammelbandes „möchten die Diskussion um Männlichkeit anregen, indem sie die Geschlechtsdifferenz wieder als einen wichtigen Baustein menschlicher Identitätsbildung in den Vordergrund rücken“ (S. 14).
Gender Mainstreaming als neuer geschlechterpolitischer Ansatz wird seit einiger Zeit in Gesellschaft, Politik und Kirche diskutiert. Die Debatte verläuft dabei in weiten Teilen durchaus kontrovers: So manche in der Frauenbewegung engagierte Frauen befürchten, dass damit die klassische Frauenpolitik der 80er und 90er Jahre ausgehebelt wird.