Zwölf Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler aus den unterschiedlichen theologischen Disziplinen von der alttestamentlichen Exegese bis zum Kirchenrecht sind in diesem Sammelband mit ihren Beiträgen versammelt, um „wissenschaftlich reflektierte Antwortversuche auf hochaktuelle Fragen rund um das Verhältnis von ‚Geschlecht‘ und ‚Religion‘“ (Klappentext) zu geben.
Eder analysiert in ihrer Arbeit am Beispiel des vierten Kapitels des Richter-Buches die dort dargestellten Machtkonstellationen im Geschlechterverhältnis. Im Kontext der kriegerischen Konflikte zwischen Kanaan und dem vormonarchischen Israel präsentiert die Erzählung zwei Frauen (Debora und Jaël) und zwei Männer (Barak und Sisera). „Wie spricht Ri 4 von Macht und wem schreibt der Text welche...
In der politischen und öffentlichen Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit spielt die Forderung nach Wahlfreiheit eine zentrale Rolle. Aus empirischen Studien wie etwa der aktuellen Elternstudie der Konrad-Adenauer-Stiftung wie auch aus alltagspraktischem Wissen heraus ist bekannt, dass viele Paare aber eben genau diese Wahlfreiheit vermissen.
2005 erschien die Sinus-Milieu-Studie zu den „religiösen und kirchlichen Orientierungen“ in den 10 Milieus, die dieses Modell unterscheidet. Und sie hat in den drei Jahren seitdem eine fulminante Rezeption erfahren: Unzählige kirchliche Gruppen, Einrichtungen und Gremien beschäftigten sich mit den Ergebnissen. Auch die Haupttagung 2006 der katholischen Männerarbeit setzte sich damit auseinander.