Seit mehr als 15 Jahren ist der mittlerweile an der Uni Bremen tätige Soziologe Walter Hollstein mit seinen Büchern zu Männer- und Geschlechterfragen auf dem Sachbuchmarkt ein bekannter und gerne gelesener Autor.
Nichts überraschend Neues erfährt wohl derjenige aus dem Buch, der sich schon länger mit der männlichen Sozialisation beschäftigt, also damit, wie aus Jungen Männer werden und was sie dabei prägt, formt – und belastet.
So langsam geraten in den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussionen über die Zukunft der Pflege und die Frage, wer denn dann eigentlich pflegt, auch die Männer in den Blick.
Zorn – ja, er ist schon etwas zu spüren. Aber dann doch nicht so stark, wie ich erwartet hätte. Trotzdem: In dem Buch geht es um das, was auf dem Titel draufsteht: dass die Männer aufstehen, eine Bewegung bilden und sich befreien.