Im mittlerweile unübersichtlichen Markt der Ratgeber-Literatur haben Bücher nach dem Muster des Bestsellers „Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können“ Konjunktur. Zu verlockend ist es offenbar, wahrnehmbare Unterschiede zwischen Frauen und Männern dann doch letztlich auf biologische Ursachen, auf die sprichwörtlichen „Anlagen“, zurückzuführen. Der flotte Schreibstil dieser Bücher kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen,...
Alsbald nach Vorstellung des Werkes auf der Frankfurter Buchmesse im letzten Jahr brach ein Sturm der Kritik über die Übersetzung herein, was den Verkauf – so ist zu vermuten – wohl eher gefördert haben dürfte.
Das vorliegende Buch – so vermute ich – wird bei so manchen seiner Leserinnen und Leser nach der ersten Lektüre deshalb nicht zur Seite gelegt werden. Bei mir zumindest war es so.
Der Sammelband – mit Beiträgen von fünf Männern und acht Frauen – hält, was der Titel verspricht: Er ist ein Streifzug durch die Vielfalt an Männlichkeiten im deutschsprachigen Raum.