„Boys Adrift“ („hilflose Jungen“ – so der englische Originaltitel) löste im Jahre 2007 eine neue Debatte in der Frage nach den Jungen als sogenannte „Bildungsverlierer“ in der Gesellschaft aus. Zwei Jahre später erschien eine überarbeitete deutsche Ausgabe, die noch heute aktuell ist.
Die Jungenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren als pädagogisches Handlungsfeld mit vielen verschiedenen Handlungsformen etabliert. Daher ist es sehr verwunderlich, dass dennoch die Forschung über Jungenarbeit sehr gering bzw. gar nicht vorhanden ist.
Die Herausgeber haben in insgesamt 28 Beiträgen ein breites Spektrum von Praktikern und Wissenschaftlern mit unter-schiedlichen Ansätzen und theoretischen Positionen versammelt.
Wer in der letzten Zeit in gut sortierten Buchhandlungen oder online im Bereich der Ratgeberliteratur herumstöbert, stößt verstärkt auf Bücher, die gezielt die Situation von Jungen in den Blick nehmen. Das Thema – so scheint es – ist im Moment „dran“.