Was will dieses Buch? In der Einleitung erfahren wir lediglich: „Die vorliegende Arbeit ist der erste Teil einer systematischen Theorie der Gruppendynamik“ (S. 13).
Die aktuelle Debatte über die Benachteiligung von Jungen findet ihren Niederschlag auch im vorliegenden Sammelband, der gezielt Jungen zum Gegenstand qualitativer Forschung macht, um daraus gesicherte Erkenntnisse für eine gezielte Jungenarbeit resp. Jungenförderung zu gewinnen.
Es tut uns manchmal ganz gut, aus unseren bundesdeutschen Befindlichkeiten herausgerissen zu werden. Zum Beispiel durch den vorliegenden Sammelband, der die Entwicklung von Männlichkeitskonstruktionen vor und nach der Wende in Staaten des ehemaligen Ostblocks untersucht.
Die Autorin, Leiterin des „Forschungsschwerpunkts Josef Kentenich“ an der Universität Koblenz-Landau, hat eine gut lesbare Schrift vorgelegt, die in einer einfachen und klaren Sprache verfasst ist, ohne dabei holzschnittartig in der Argumentation zu werden.