Die katholische Sexualmoral weiterzuentwickeln und dem Synodal-forum »Leben in gelingenden Beziehungen«, dem er angehörte, wegweisende Impulse zu geben, war das Anliegen des im ver-gangenen Sommer verstorbenen Freiburger Moraltheologen Eberhard Schockenhoff. In seinem jetzt postum erschienenen Buch »Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik« entwickelt er eine Beziehungsethik, die dem Menschen gerecht wird.
Auch der Mainzer Moraltheologe Stephan Goertz hat den fälligen Paradigmenwechsel in seinem jüngsten, gemeinsam mit Christof Breitsameter verfassten Buch »Vom Vorrang der Liebe« klar vor Augen gestellt. – Das kürzliche »Nein« des Vatikan zur Segnung homosexueller Paare scheint dazu diametral im Gegensatz zu stehen.
Der Abend nimmt die Neuerscheinungen zum Anlass, die Frage nach einer Zeitenwende für die katholische Sexualmoral zu stellen.
Über Fragen nach erforderlichen Kurskorrekturen lehramtlicher Sexualethik vom Boden theologischen Denkens aus, nach einer humanwissenschaftlich informierten Überwindung einseitiger Rede von Sexualität und Beziehung und vielem mehr wird Magnus Striet mit Christiane Florin und Stephan Goertz ins Gespräch kommen.
Referent/Referentin:
Prof. Dr. Stephan Goertz (Moraltheologie, Mainz)
Dr. Christiane Florin (Deutschlandfunk, Köln)
Gesprächsleitung: Prof. Dr. Magnus Striet (Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie, Freiburg)
Flyer: https://kath-maennerarbeit.de/wp-content/uploads/2021/04/21-308-zeitenwende-11.05.2021-1.pdf