Weigand, Klasse Papa!

Stefan Weigand, Klasse Papa – Was Vätern guttut, Patmos Verlag (Ostfildern) 2018

Kinder verändern das Leben –und machen Männer zu Vätern. Vieles ist neu, Vertrautes gerät aus dem Blick. Das Buch will einen kleinen Proviant für all die möglichen Turbulenzen bieten. Die Basis für die einzelnenn Kapitel sind –oft auch humorvolle- Begebenheiten aus dem Alltagserleben des Verfassers. Daraus werden Impulse und Ideen entwickelt, die Männern/ Vätern Mut machen sollen.

Was verändert sich durch das Vatersein am meisten? Kinder bringen so etwas wie ein Zeitraster ins Leben- und zwar ohne Kompromisse. Gleichzeitig bedeutet dies für den Autor auch positive eine Klarheit und eine Konzentration auf den Moment.

Dies nachlesenswerten Gedanken am Ende eines Kapitels sind meiner Meinung nach für alle Männer geeignet, wenn er beispielsweise schreibt, dass man nicht immer dahin reisen muss, wo sich das Leben abspielt, sondern das Leben dorthin reist, wo ich bin. Oder es werden kleine Anregungen gegeben, inne zu halten und einfach mal sich eine Auszeit zu nehmen und für eine gewisse Zeitspanne alleine zu sein und die eigenen Kräfte ernst zu nehmen.

Damit der Alltag gut wird und man zu Kräften kommt, muss man alte Gewohnheiten auch mal unterbrechen und etwas Neues ausprobieren. Papa Sein heißt auch zu lernen und zu scheitern. Tröstlich! Seine eigenen Kinder zeigen dem Autor (und damit auch dem Leser) was gut für ihn ist. Es geht in dem Buch nicht um die konkrete Verbesserung der Vereinbarkeit Familie-Beruf oder um Ratschläge zu geben, sondern es geht eher um die „kleinen“ Dinge im Alltag.

Fazit: Ein Mut machendes Buch nicht nur für Väter!

Jürgen Döllmann

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