Palmsonntag: Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet

 

 


Mir selbst ein Freund sein

Impuls zum 20.03.2016 zu Jes 50,4-7: „Gott der Herr hat mir das Ohr geöffnet“

Die Woche über bist Du wahrscheinlich hauptsächlich Dein „Berufs-Ich“.

Da musst Du oft Dein „Gesicht hart machen wie einen Kiesel“ (Jes 50,7), weil so manches auszuhalten ist, was Deinem „Ich-Ich“ nicht entspricht.

Was machst Du aber am Sonntag? Das übliche Freizeitprogramm: Verwandte besuchen, ins Fitnessstudio gehen, die sozialen Netzwerke weiterknüpfen?

Wie wär’s alternativ damit? Hören!

Mein persönlicher Tipp: im Wald hören ist jetzt besonders schön, weil die Natur langsam wieder erwacht. Morgens singen die Vögel und tagsüber kannst Du förmlich spüren, wie die Bäume schier platzen vor Lebendigkeit.

Geh in den Wald. Nimm Dir eine angemessene Zeit dafür, mindestens aber eine Stunde. Setze Dir kein Ziel. Geh einfach einen Weg und lass Dich ansprechen von dem, was Dir dort entgegen kommt. Nimm nichts mit, weder Fotoapparat noch Smartphone. Nur Dich.

„Gott der Herr hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück (Jes 50,5)“ Ich wünsche Dir einen schönen Palmsonntag![1]

Dr. Andreas Heek



[1] Am Palmsonntag werden immergrüne Zweige gesegnet, weil der biblischen Erzählung nach Jesus an diesem Tag nach Jerusalem kam und ihm dort Palmzweige als „roter Teppich“ ausgebreitet wurden. Die Zweige werden dem Brauch nach heute hinter einem Kreuz in der eigenen Wohnung gesteckt. Die Bedeutung: auch wenn Jesus am Kreuz stirbt, die Hoffnung auf Immerlebendigkeit bleibt. Auch vor dem Tod schon.


Sie erhalten diese Mail, weil Sie sich beim Newsletter angemeldet haben. Anmeldung bearbeiten. Impressum

Related Posts