Zwei Männerbücher des bekannten amerikanischen Franziskaners Richard Rohr sind in diesem Frühjahr erschienen. Zum einen handelt es sich um ein schmales Bändchen mit Betrachtungen des Autors zu verschiedenen biblischen Männergestalten.
Hannelore Röggla, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutin, entwickelt zu Beginn ihres Buches das Bild eines „richtigen“ Mannes: „Er ist stark und mutig, beherrscht und emotionslos, vom Verstand bestimmt, unabhängig, aktiv und dominierend, objektiv.“ (S. 13)
Stefanie Rieger-Goertz schlägt in der überarbeiteten Fassung ihrer Dissertation (Humboldt-Universität Berlin, Wiltrud Gieseke als Doktormutter) einen weiten Bogen. Sie kommt von der Theologischen Frauenforschung (lange Zeit war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin von Marie-Theres Wacker in Münster, z.B. Co-Autorin des Arbeitsbuchs Feministische Theologie), bleibt aber dort nicht stehen.
Die Taschenbuchreihe „HERDER spektrum“ zeichnet sich nicht gerade durch eine aufwendige grafische Gestaltung aus. So kommt Jungen brauchen Liebe von Wolfgang Thielke denn vom Layout her auch eher schlicht daher.